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René Weiler im Profil - Darum passt der Cheftrainer zu Werder Bremen

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Die Verantwortlichen vom SV Werder Bremen haben nach der 0:3-Niederlage gegen den FC Augsburg die Reißleine gezogen. Wie die Grün-Weißen am Montagvormittag offiziell mitteilten, wurde Cheftrainer Alexander Nouri freigestellt. Die Suche nach einem passenden Nachfolger läuft derzeit auf Hochtouren. Als heißer Kandidat wird der Schweizer Übungsleiter René Weiler gehandelt. 

Geschäftsführer Frank Baumann will sich bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer nicht unter Druck setzen lassen. Bis ein passender Nachfolger für Nouri gefunden ist, wird der U23-Coach Florian Kohfeldt das Training leiten. In den Medien machten bereits einige Namen die Runde. Einem Bericht vom Weser-Kurier zufolge soll Werders Aufsichtsratschef Marco Bode neben Bruno Labbadia auch Weiler kontaktiert haben. Der 44-Jährige scheint ein geeigneter Kandidat zu sein, um die Grün-Weißen aus dem Tabellenkeller zu führen. 

Der Schweizer gilt als akribischer Arbeiter, der nicht nur von sich selbst, sondern auch von seinen Spielern sehr viel fordert. Weiler redet im Training sehr viel mit seinen Profis und versucht, jeden Einzelnen besser zu machen. Der 44-Jährige legt zudem großen Wert auf eine stabile Abwehr. 

Zudem bevorzugt der Übungsleiter nach Ballgewinn das schnelle Umschaltspiel. Werder verfügt mit Max Kruse, Fin Bartels und Florian Kainz über Offensivspieler, die für überfallartige Konter bestens geeignet sind. Der Angriff ist derzeit die größte Baustelle der Grün-Weißen. Mit drei Toren stellt Werder Bremen die schlechteste Offensive der Liga. 

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Rene Weiler (m.) setzt beim Training auf viel Kommunikation

Weiler hat nicht nur beim 1. FC Nürnberg, sondern auch beim RSC Anderlecht gezeigt, dass er Klubs wieder in die Erfolgsspur zurückführen kann. Mit den Franken verpasste er nur knapp den Aufstieg in die Bundesliga. In der Relegation scheiterte der FCN an Eintracht Frankfurt. Anderlecht führte der Schweizer in der vergangenen Saison zum Meistertitel. "In der Schweiz hat er den Ruf, aus wenig viel zu machen", erklärte Mämä Sykora, Chefredakteur beim Fußballmagazin zwölf, Mitte Oktober gegenüber Spox

Weiler, der im September beim RSC entlassen wurde, schafft es innerhalb von kurzer Zeit, sich an die gegebene Situation anzupassen und die richtigen Hebel in Bewegung zu setzen. Dafür wird es an der Weser langsam Zeit. Werder wartet auch nach dem 10. Spieltag noch auf den ersten Saisonsieg und belegt derzeit mit fünf Punkten den vorletzten Tabellenplatz.