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Weston McKennie: „Freue mich, dass der Verein so auf mich baut“

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In der noch jungen Saison gehört Weston McKennie zu den Shootingstars der Bundesliga. Bei Schalke 04 ist er der Spieler, der am längsten an den Verein gebunden ist (bis 2022). Für das Vertrauen aus der Führungsetage kann er dem Verein gar nicht genug danken, hatte im vorigen Sommer aber auch über einen vorübergehenden Wechsel sinniert.


In den kommenden Jahren könnte Weston McKennie eine der neuen Identifikationsfiguren bei Schalke 04 werden. Auf den Youngster, der erst im August 2016 nach Deutschland zurückkam, setzen die Verantwortlichen um Christian Heidel und Co. große Stücke. Auch deshalb verlängerten sie den Vertrag im September erst langfristig bis 2022 – so lange, wie kein anderer Spieler an die Knappen gebunden ist.

„Das war mir nicht bewusst“, antwortet McKennie dem kicker auf die entsprechende Frage nach seiner langen Vertragslaufzeit, „ich freue mich, dass der Verein offenbar so sehr auf mich baut. Ein schönes Gefühl.“ Im Sommer hätte der US-Boy aber vorerst einen anderen Weg einschlagen können. Eine Leihe sei nicht ausgeschlossen gewesen, erzählt er: „Ich konnte ja nicht zwingend davon ausgehen, dass mich unser Trainer in seinem Kader haben will.“

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Schalkes Shootingstar Weston McKennie



Domenico Tedesco, der seit Saisonbeginn das Amt des Cheftrainers auf Schalke ausübt, schenkte McKennie jedoch das Vertrauen und ließ ihn in der Bundesliga debütieren. „Ich habe versucht, mich bei den Profis zu empfehlen, das hat in der Saisonvorbereitung offenbar funktioniert“, so der Youngster. Danach habe ihn Tedesco darüber informiert, ihn bei den Profis dabeihaben zu wollen - „so kam dann eins zum anderen“.

Als er vor über einem Jahr den FC Dallas in Richtung Ruhrgebiet verließ, waren die Amerikaner weniger begeistert. „Es war eine sehr harte Entscheidung für mich, weil mir der FC Dallas die Perspektive aufzeigte, als Profi für die erste Mannschaft spielen zu können“, sagt McKennie. Er sei kurz davor gewesen, diesen Schritt zu gehen, „dann kam plötzlich der FC Schalke ins Spiel“. Er hatte die Chance, „in das Land zurückzukehren, in dem ich mit dem Fußballspielen angefangen hatte“.

Deutschland? Nichts Neues

Hintergrund: Von seinem sechsten bis neunten Lebensjahr lebte McKennie bereits in Deutschland. Sein Vater war bei der US Army und in Kaiserslautern stationiert. „Meine Eltern haben mich recht schnell beim FC Phönix Otterbach angemeldet“, sagt er. Schließlich unterzeichnete der Mittelfeldmann, nachdem er wieder in den USA war, einen Vertrag in Dallas – von wo aus es schließlich in die Knappenschmiede ging.